Donnerstag, 7. März 2013

Morgen....

...konnt ich beim letzten Beitrag noch schreiben und dann war der Strom im Dorf mal wieder fuer einige Zeit weg. Naja, was hat sich seither noch getan.
Ich habs mir im Supergmiatlichen Hotel noch recht chillig gemacht und bis spaet in die Nacht gelesen und die Geckos bei der Jagd beobachtet.
Am naechsten Tag gings dann nach einen kraeftigen thailaendischen Fruehstueck weiter in Richtung Osten. Ich wusste das ich heute das letzte mal im Gelaende unterwegs bin und legt die Etappe daher piano an. Interessant war das in den Doefern hier dazwischen immer wieder ein fettes Haus stand das sich deutlich von den anderen abhob. Es kostete mich einiges an Zeit um rauszufinden woran das lag und die staendignen Militaerkontrollen mitten in der Wildnis gaben mir dann allmaehlich Aufschluss. In Thailand hat der Polizeioberkommandant 1992 mit einem massiven Programm gegen Drogenhandel begonnen. Laut seiner selbst mit grossem Erfolg, denn angeblich ist 80 Prozent des Handels eliminiert. Naja, dann hab ich in meinen drei Wochen in Thailand in jeden Fall die anderen 20 Prozent kennengelernt. However, es gibt jede Menge Geheimpfade im Wald die Schmugglern aus Laos und Burma dienen um ihre heisse Wahre in Richtung Sueden zu transportieren. Bei den Checkpoints hat man mich lediglich angewiesen das es gesuender waere auf der Hauptroute zu bleiben, was diesmal gluecklicher weise recht einfach war. Die einheimischen werden da schon etwas straenger unter die Lupe genommen, denn da werden den Babys sogar die Windelhosen von Gefreiten Chang Lee ausgezogen um zu schauen ob das wirklich Babzpuder oder Kokain am Orscherl des Thaizwucks ist. Ich genoss die Etappe und hatte einigermassen Glueck mit dem Wetter. Jenes schlug in der Nacht zuvor naemlich um und es kam ein Tief von China in Richtung sueden herein. Es regnete die ganze Nacht und auch tagsueber war ich ab und zu angehalten mich unter eine Bambusheutte zu verkriechen.

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Die feuchte Fahrbahn hat mir weniger zugesagt denn mit gatschigen Stollenreifen faehrt sichs auf Asphalt eben nicht so gut. War aber kein Problem und ich erreichte mein Tagesziel das Elefantencamp am Nachmittag. Das Camp und die Umgebung waren ein echter Schock. Nur eine Fahrstunde von der Provizmetropole Chiang Mai entfernt, waren die langen Arme des Tourismus in dieses Seitental vorgedrungen und glichen einen Wurstelprater fuer Wapler, die meinen das das Thailand waere. Nachdem die mich beim Elefantencamp auch noch maechtig abzocken wollten, empfand ich, dass die Sache fuer mich nicht stimmig ist, rief meinen Motorradvermieter an ob es moeglich ware das Bike einen Tag frueher zureuckzubringen und beschloss nach positiver Rueckmeldung mich noch ein letztes mal auf meinen weissen Gaul zu schwingen und mein Abenteuer am Motorad noch am selben Tag zu beenden. Irgendwie war ich zugegeben auch schon ein wenig uebersaettigt.


Der Hotelbesitzter meines Vertrauens begreusste mich auch gleich mit einen breitem Grinsen und war darauf gespannt wo ich denn unterwegs gewesen bin. Fein war auch festzustellen das er ein Zimmer fuer mich frei hatte.
Schweren Herzens musste ich dann auch noch meine temporare Schwanzverlaengerung in Form meines Motorrades zureuckgeben und was noch schlimmer war ich hab mir im Anschluss auch gleich wieder ein Fahrrad gemietet. Ein klappriges, feminines Damenrad!!! Der umstieg war hart aber herzlich und ich uebe mich nun schon zwei Tage in Entschleunigung.

Die letzten beiden Tage hab ich dann noch mal ganz dem Klettern gewidmed.
Es war easy, Kletterpartner zu finden und so brachte ich die letzten Tage mit Mischa (D), Pavel (CZ) und Thea (AUS) am Crazy Horse zu. Hat viel Spass gemacht und ich freu mich schon sehr darauf wieder mit meinen Freunden und Kunden in Oesterreich zu klettern.

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Nach so viel wunderschoener Natur haelt es mich nur noch Abends in Chiang Mai, wo ich dann gut essen gehe und mir naechtes noch ein oder zwei Cocktails genehmige und dem weiblichen Partyvolk auf den Hintern schaue.

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Heut check ich am Abend aus und fahre mit einem Nachtbus nach Bangkok. Dort schlag ich dann noch den letzten Tag tod und werd am darauf folgenden Tag von Shuttlebus zum Flughafen gebracht.

So schoen es war und ist, merke ich, dass es mich nun auch nach Hause zieht und ich freu mich schon sehr auf euch und mein Heimatland.

Gut moeglich das ich bis zu meiner Reuckkehr nicht mehr schreibe.
Wenns mich luestet, dann werd ich in Osterreich unter Umstaenden noch ein Resuemee ziehen oder eben auch nicht.

Ich dank allen, die sich die Zeit genommen haben meine Reise zu verfolgen und hoffe euch gut unterhalten zu haben.

Fuehlt euch umarmt, Servus, Stephan.

Sonntag, 3. März 2013

back in the jungle...

Nachdem ich euch zuletzt ausfuehrlich aus Pai berichtet habe, werd ich mich diesmal ein wenig kuerzer fassen. Das wird auch gut gelingen denn es ist in Pai nicht alt so viel passiert oder sollte ich besser sagen, nachdem was mir die letzten Tage so wiederfahren ist, ist es schwer dieses Level an Eindruecken aufrecht zu halten.

Pai ist eine Kleinstadt die von allerlei Alternativen und Hippies in Besitz genommen wurde. Das hat seinen Reiz, denn die Lokal sind eines schoener wie das andere und das essen mal etwas abwechslungsreicher als im Rest Nordthailands. Das ganze hat natuerlich auch so seinen Witz, denn ich hab mir die letzten Wochen ein etwas verzerrtes Bild von Aussteigern und Teilzeitaussteigern gemacht. Die wenigsten wirken wirklich erfuellt und gluecklich, eher suchend. Und wo und worin die so suchen ist nicht so ganz mein Ding. Die Esoscene ist omnipresent und so manch einer schwebt in seiner Welt durch die Stadt. Drogen, obwohl in Thailand strengstens verboten, bekommt man hier allerdings recht leicht. Ich konnte meiner Neugierde nach einem Opiumpfeiferl jedoch wiederstehen, denn schliesslich bin ich allein unterwegs und kann die Folgen auch nicht so ganz abschaetzen. Somit hab ich mich den kulinarischen Verfuehrungen hingegeben und bin am Nachmittag dann noch zu einem nahegelegenen Wasserfall gefahren. Hat mich jedoch nicht rausgerissen, weil jener von der absuderen Gattung Paier besiedelt war und die Musik und der algemeinen Drogenrauschpegel etwas zu heftig waren.

Somit zog ich van dannen und folgte einer inneren Stimme und lies mich auf meine erste
Rekibehandlung ein. Ich hab auch einen super Guru erwischt, Marc, einen 44jaehrigen Englaender, der schon ein paar jahre hier lebt und sich mit seinem Parnter hier niedergelassen hat. War hammer und ich folgte seinem Rat und liess meinen geplantes Sechsertragerl am Abend aus und liess die Behandlung in aller Ruhe nachwirken.

Das abends eingetroffen heftige Gewitter machte ein ausgehen zu beginn sowieso nicht moeglich und ich genoss erst mal die Veranda meiner Huette und vergrub mich im Leben des Josef Knecht.

Nach dem Abendessen hab ich mir noch einen fliegenden Lampion in der Stadt gecheckt, denn ich vor dem Schlafengehen bei einem Bier steigen liess und die Goetter bat, am naechsten Tag fuer einigermassen trockene Wege zu sorgen.

Heut morgen hats mich dann kaum noch gehalten! Ich genoss noch ein ausgedehntes Fruehstueck und musste dann so rasch wie moeglich wieder auf die "Piste".
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Ich hab nun schon kleinere Etappen vor mir und versprach mir auch das Glueck nicht zu sehr herauszufordern und allmaehlich ein wenig leiser zu treten. Lediglich den Speedrekord, der mich beschaeftigte hab ich heut noch gebrochen und bretterte mit zarten 101 kmh durchs Unterholz. Versprochen, ich werds nicht noch mal machen!
Mein Ziel war, an die Grenze zu Birma zu gelangen, welchs mir am Nachmitag auch muehelos gelang. War OK, aber auch nicht der Rausreisser, den die Birmanen hatten sich in ihren Laufgraeben (kein Scheiss) verschanzt. Dafuer waren die Jungmaenner von der thailaendischen Armee umso freudiger von meinem Kurzbesuch ueberrascht.
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Irgendwie war dann die Luft raus und ich fuhr nur noch tanken und hab mich jetzt in einem kleinen Nest niedergelassen wo ich soeben einen Wels verspeist hab und mich im Anschluss gleich noch von der siebzigjaehrigen Koechin massieren liess. Ja, da geht eben eins in das andere.
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Morgen

Samstag, 2. März 2013

besser gehts nicht!!!

Hallo ihr Wissbegierdigen!

Drei Tage ists nun her das ich euch in Spannung ueber den weiteren Verlauf meiner Reise versetzt hab. Drei Tage, in denen so viel geschehen ist, das ich es nicht in Worte zu fassen vermag, bzw. die Zeit hier zu kostbar ist um sie im Internetcafe abzusitzen.

Nachdem ich euch zuletzt schrieb, hab ich mich mit dem Zwischenziel Ban Bui meine Reise fortgesetzt. Bis dort hin ging eine "asphaltierte" Strasse und als ich dort ankam, veriet mir der Sonnenstand das es wohl besser waere meine Tageetappe hier zu beenden, denn hinter Ban Bui war fuer einige Stunden wieder nur noch Dirtrack und Dschungel angesagt. So hielt ich beim "Dorfwirtn" und gab zu verstehen das ich einen Platz zum schlafen benoetige. Verstehen tut mich in den Doerfern hier naemlich in der Regel niemand und das Schlimmste ist, dass das wenige Thai was ich mir angeeignet habe, mir meist auch nix nuetzt, da hier viele Staemme wie die Kare oder Mong leben, die ihre eingene Sprache sprechen.
However, einer, welcher der Bruder von Bumzua haette sein koennen, lud mich gleich zu sich ein, schwenkt nach einem weiteren kraefigen Schluck seinen Reisschnapses um und meinte ich moege ihm folgen. OK, wir rollten den Berg mit den Motorrad runter, hielten an einem Haus und ploetzlich Stand Josef, ein 20jaehriger Misionar aus Frankreich vor mir, welcher hier fuer ein Jahr Englischunterricht an der Dorfschule gibt. Er lud mich ein sein Zimmer mit ihm zu teilen und wir kamen rasch ins Gespraech. Ich wohnte als im Haus der Lehrer, gleich neben der Dorfschule. Ich ass gemeinsam mit den anderen Lehrern und dem Direktor, die allesamt etwas englisch sprachen. Es war ein wunderschoener Abend und ich unterhierlt mich mit Josef noch bis spaet in die Nacht. Die Nacht war durchzogen, wenn gleich ich glueckseelig in den Schlaf viel. Bellende Hunde, kraehende Haehen, Geckos, Ratten und die Moenche mit ihrem Morgengebet, liessen nicht alt so viel Schlaf zu.

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Am naechsten Morgen wurde ich in die Schule eingeladen um am heute stattfindenende Protestmarsch gegen Alkohl und Drogen teilzunehmen. Dankbar folgte ich der Einladung und trat um halbneun vor der Versammelten Schuelerschaft an um mich vorzustellen und ein wenig von meinem Herkunftsland zu erzaehlen. Es war sehr bewegend und ich konnte meine Freude nur schwer verbergen und so gaben mir die Schueler, die meinen Namen sowieso nicht aussprechen konnten, den Spitznahmen Dingh, was soviel wie, der Strahlende bedeutet. Ueberhaupt verbeugten sich die an die einhundertzwanzig Schueler geschlossen vor mir und begruessten mich mit einem herzlichen "good morning Teacher".
Teacher? Ja, so schnell ging meine Befoerderung von statten, denn wenn ein weisser Mann im Dorf auftaucht, so muss er wohl lehrer sein. Na gut ums unkompliziert zu machen agierte ich den Rest des Vormittages als Gastlehrer und gab meinen ersten Englischunterricht. Den Rest des Vormittages nahm ich dann noch am Protestmarsch teil. Das Alkoholproblem hier ist massiv! Vor Jahren verbat die Regiertung den Anbau und Konsum von Opium. Nun, das Problem war damit natuerlich nicht geloest, sondern lediglich verschoben. Der Grossteil der Maenner ist am abend mit Reisschnaps abgefuellt, was sich nicht ganz so positiv auf ihre soziale Kompetenz auswirkt. Ich hoff, die Kinder machens mal besser!

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Nach dem Mittagessen schwang ich mich dann etwas bang aufs Bike und fuhr der Ungewissheit entgegen, ob ich denn den Weg ueber die Berge nach Khun Yuam finden wuerde. Das Glueck war mir hold und ich rumpelte ohne mich auch nur ein einziges mal zu verfahren und lies bloss eine dicke Staubwolde hinter mir.

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Es ist hart, denn die Strecken verlangen einem viel ab und ich trau mich mittlerweile sagen das ich ein guter Motorradfahrer bin. Schlagloecher von bis zu dreissig Zentimeter tiefe, ausgewaschene Fahrinnen, staenig wechselnder Untergrund oder ein agressiver Wasserochse der einem mitten im anbremsen einer Kurve mit gesengtem angriffslustigem Geberden erwartet. Oh ja, du weisst nie was ums Eck kommt! I,m loving it!!!

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Khun Yuam war entbehrlich, ein Provinznest wo keine Sau vorbeikommt und ich hab bis gestern, fuer drei Tage keinen Weissen oder Schwarzen gesehen, nur Gelbe. Naja, die Asiaten sind nicht wirklich gelb wie die Simpsons, aber ich schaetz das wusstet ihr schon.

So hab ich mich in eine etwas bessere Unerkunft einquartiert und den Rest des Abends bei einem Bier und mit einem schmusigen Kaetzchen am Balkon verbracht.

Gerstern entschied ich dann nach laengerem zoegern alles auf eine Karte zu setzen und es zu wagen, die unbefestigten Wege nach Pai zu waehlen. Ich wusste das es eine sehr harte Challange werden wuerde denn der Abstand war gross und ich war vorgewarnt das die Wege teilweise fuer Autos unbefahrbar waren. Ein fantastiches Gefuehl, ein Gemisch aus wager Angst, Neugierde Ungewissheit, Forscherdrang und Vorfreude auf das Bevorstehende. Die erste Etappe nach Nong Kheaw verlief prima, denn unvorhersehbarer Weise war ein Teil der Strecke die letzten Jahre asphaltiert und somit recht leicht zu bewaeltigen. Der dort zu erwartende Bergsee war jedoch etwas anders als ich Bergseen aus Oesterreich kenne. Die Badehose blieb somit in der verstaubten Tasche und ich beobachtete die Wasserbueffel bei ihrem Schlammbad. Nachdem ich mein mitgebrachtes Bier gezwickt hab, fuhr ich weiter, stets bedacht meinen aktuellen Standort im Auge zu behalten. Das ging auch eine Zeit lang recht gut, doch dann bei irgendeiner der zig Abzweigungen hab ich mich dann vergeigt und wusste das ich jetzt aufpassen muss. Wenns dich da in der Pampas irgendwo hinlegt, dann hast du den Arsch offen. Ich hab auch mittlerweile einen persoenlichen Bezug zum Motorrad aufgebaut, denn ich bin abhaengig von dem Ding. Wenn mir das in den Waelder verreckt, dann ist um den Arsch ebenfalls schlecht bestellt!

Irgendwann nach einer langwierigen nervenraubenden Irrfahrt erreichte ich dann Hui Mak Lan, welches im ersten Augenblick von einer Epedemie ausgerottet schien, weil es einer Geiserstadt glich. Doch ich hatte wieder mal Glueck, ein Dorfbewohner der im Englischunterreicht offensichtlihc auch mal zugehoert hat, konnte mir meinen Standort bestaetigen und lud mich sogleich ein ihm zum Mittagessen zu folgen. Nun war auch klar wo das ganze Dorf verschwunden war. Es bahnte sich eine Hochzeit an und so pferchte sich das ganze Volk der Kare in der Dorfheutte zusammen und stimmte sich auf das Brautpaar ein, welche fuer den Nachmittag erwartet wurde. Ich war die neue Attraktion auf dem Fest und jeder war der Meinung ich musse einen Reisschnaps mit ihm saufen. Nix da, nach dem fuenften Glas hab ich ihnen recht deutlich gemacht das meine Reise schon ohne Vollrausch beschwerlich genung ist! Ich ass und trank feudal und machte mich auf die Socken um noch einen angemessenen Zeitpolster zu haben um vor Einbruch der Dunkelheit wieder auf Zivilisation zu treffen. Nicht das ich den Kare absprechen moechte zivlisiert zu sein, doch ihr werdets nicht glauben, in den Dorf war ich fuer einige der erste Weisse den sie jeh gesehen haben. Fantastisch!!!

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Ich hatte dann noch so manche Probleme mit der Orientierung, doch am beeunruhigensten war, dass mich all die kleinen Umwege einiges an Sprit gekostet haben und die Tankuhr die Frage offen liess, ob ichs noch raus aus der gruenen Hoelle schaffe. Oekonomisch fahren ist bei diesen Bedingungen naemlich recht schwer und ich bin froh das ich so eine kraefige Maschine unterm Arsch habe, denn in so manch einer Situation, wenn mir das Heck wieder zu schwanzeln beginnt, reissen mich die vorhanden PS raus und ich expodiere den Berg hinauf. Ja, ich muss zugeben das ich zeitweise schon ein wenig flott unterwegs bin. Aber was soll ich tun, es macht sooooo vieelll Spass!
Doch ich hatte auch noch andere Sorge, denn ich fuehlte das etwas mit dem Antrieb des Motorrades nicht stimmte, im Detail der Kette. Sie war locker und staubtrocken. Doch was sollte ich tun als es einfach auszublenden und zu hoffen es bis nach Wat Chan zu schaffen.

Es ist mir letztendlich auch geglueckt und der Dorfmechaniker hat meine Vermutung bestatigt und sich um mein weisses Pferd gekuemmert. Ja, ich bekam namlich von einer der Lehrerinen aus Ban Bui, welche mir ein wenig zugetan war, den Namen "Prinz auf dem weissen Pferd". Den kennen sie auch in Asien.

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Nachdem ich den Tank dann auch befuellen konnte und mir einen Kaffee gegoennt hab, beschloss ich dann noch gleich am selben Tag das Restlicht zu neutzen um bis nach Pai zu gelangen. Mir war nach Menschen, nach Stadtleben.

Die fuenfig Kilometer schoss ich die Berge hinunter und entzog meinen Hormondruesen die letzten Tropfen Testosteron. Ihr koennt mir glauben, wenn du den ganzen Tag auf der Maschine durchs Unterholz bretterst und unverletzt absteigst, dann fuehlst du dich wie ein Fussballpofi der im Championsleguaefinale den entscheidenen Elfer verwandelt hat.

Mir war jedoch nachdem ich meine Bambushuette bezogen, eine Dusche nahm und eine fette Pizza verdruckt hab, recht schnell klar das ich heute keinen Elfer mehr schiessen werde, denn ich viel schon fast in der Bar in Schlaf, in welcher ich mir einen Gutenachtdrink genehmigte.

Pai ist recht witztig. Die Stadt wurde vor ca. 20 Jahren von Hippies okkupiert und es ist alles ueberdrueberalternativ. Das ganze ist sehr huebsch und die Uhren ticken hier etwas anders. Fast schon zu langsam fuer ein augedrehtes Duracellhaserl wie mich. Ich schaetz jedcoh es ist genau das richtige fuer mich, denn ich werd heut mal pausieren und dahinterschauen das ich wieder zu kraeften komme.

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OK, jetzt hab ich weseltlich mehr geschreiben als ich mir vorgenommen hab. Ich moechte diese Eindrucke jedoch so gerne mit jemanden, in dem Fall euch teilen.

Ich hoffe ich konnte euren Alltag ein wenig auffrischen und wuensche euch einen schoenen Tag.

Ich weiss nicht, wann ich wieder Zugang zum Internet haben werde. Mein weiterer momentan geplanter Routenverlauf ist, morgen nach Lak Taeng zu fahren um einen Birmaischen Soldaten in den Gewehrlauf zu blicken, am naechsten Tag nach Lin Luang und dann schoen langsam zurueck ins Basecamp II nach Ching Mai.

Bis bald, Stepahn.

Mittwoch, 27. Februar 2013

die Karten sind neu gemischt!

Was hat dies zu bedeuten?
Naja, zuetzt hab ich euch ja berichtet das ich plane, die naechsten Tage auf eine tropische Insel ganz im Sueden zu uebersiedeln. Das hat nicht ganz so funktioniert wie ich mir das vorgestellt habe und ausserdem hatte ich bei der Sache so ein wenig bedenken, da ich schon wieder am Weiterreisen gewese waere, ohne mir wirlich einen Eindruck vom Norden zu verschaffen. Schon die ersten Tage in Chiang Mai bin ich in einem Buchladen mal ueber eine Landkarte fure Motorradfahrer gestolpert und da regte sich was in mir. Nachdem ich die letzten Tage einen Scooter in Chiang Mai hatte, konnte ich meinen Aktionsradius ein wenig erweitern und hab dabei entdeckt, das es, wenn ich mal dreissig, vierzig Kiometer aus der Stadt raus bin, mich Thailand in Reinkulutur erwartet. Von diesen Impressionen beeindruck, wuchs nun der Gedanken in mir den Sueden zu spritzen und bis zum Ende meiner Reise hier im Norden zu bleiben und mir den Sueden bei meinem mit Sicherheit in Zukunft bevorstehenden, naechsten Thailandtrip zu erkunden.

Der Scooter lief zwar sehr flott, doch wirklich schoen und abenteuerlich wird es nunmal abseits der Hauptstassen. Problem war nur das mich der Scooter gerade mal fuenf Euro am Tag kostete und es hat mir einen Tag Bedenkzeit gekostet, ehe ich mich dazu durchringen konnte, mir ein Dirtbike fuer den vierfachen Preis zu leisten.
Nach langer Suche fand ich dann auch den Vermieter meines Vertrauens, beziehungsweise war die Bereifung meines Einrades das ausschlaggebende Kriterium, welches das Anmieten nicht gerade erleichtert hat. Zugegeben, ich hab und hatte naemlich ein wenig Respekt mit so einer grossen Maschine unterwegs zu sein und Slicks haben zwar einen super Grip auf Asphalt und Stollenreifen eben im Gelaende. Wie gesagt die Suche hat sich gelohnt und nach nur kurzen Verhandlungen waren der Vermieter und ich sich ueber den Preis einig und ich bin nun voruebergehend stolzer Besitzer einer Honda 250ccm mit Intermediatebereifung.

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Gestern Vormittag ging los und mein erstes Etappenziel war der groesste Berg Thailands, der Doi Inthanon (2656 Meter). Die Reise begann etwas angespannt, denn ich musste mich erst mal im regen Stadtverkehr an die Maschine gewohen.
Die Ausschilderung ist katastrophal, denn wenn es ueberhaupt Schilder gibt, dann leider zumeist in diesem thailaendischen Krixikraxi, dass ich nun mal leider nicht lesen kann.
Ausserhalb der Touristenmetropolen koennen die Thais nicht mal thinglisch und leider auch nicht die lateinischen Schriftzeichen auf meiner Karte entziffern. Ihr koennt euch nun vielleicht ein wenig vortellen, wie muehsam die Wegsuche sich zeitweise gestaltet. However, es war meine Entscheidung und einmal von den Ketten gelassen, haelt mich nun mal nix mehr.

Doch bereits gestern nahm mein Vorhaben einen massgeblich veraenderten Verlauf. Geplagt durch die Hitze lies ich mich vom Hauptstrassenverlauf durch ein Schild "Waterfalls" vom "rechten" weg ableiten und fuhr erst mal eine Forststrasse die Berge hinauf. Nachdem es am Weg zum besagten Wasserfall zwar einige Abzweigungen gab, jedoch bei der Beschilderung gespart wurde, fand ich mich recht bald wieder im Nirgendwo im tiefen Dschungel Nordthailands wieder. Doch die Depperten habens Glueck, denn mir erschien ein Engel in Form von Thong Lee, einem Lokal der Vollbepackt mit Chips, Bier und Reis meinen Weg kreuzte und der auch ein wenig englisch Sprach. Er erkannte meine Lage recht rasch und meinte ich moege ihm einfach folgen. Naja, ich hatte ja keine andere Wahl, also folgte ich ihm und wurde sogleich haeftig gefordert. Wir fuhren naemlich ploetlich keine Forststrasse mehr, nein, jene ging allmaehlich in einen schmalen Wanderweg ueber, wo so mancher schon seine Challenge mit dem Mountainbike oder gar zu Fuss haette. Mir war die Challenge dann bei einer dreissig Grad Steigung auch erst mal zu gross und ich wurde sanft doch bestimmt von meinem Motorross abgeworfen. War nicht wild und der Boden hat meinen Unterarm nur sanft gekuesst, sodass ich gewarnt, doch nicht wirklich eingeschuechtert wieder aufstieg und weiterfuhr. Doch keine hundert Meter weiter traute ich meinen Augen nicht. Ein Fluss, der in diesem Bereich aufgestaut war und ca. drei Meter Wassertiefe hatte war ueber ein paar Brettln, die sowas wie eine Bruecke darstellen sollte, zu ueberqueren.
Thong Lee erkannte meine Not und half mir das Bike gemeinsam ueberzusetzen. Innerlich musste ich staendig lachen, denn es waere fatal gewesen wenn uns das Bike im Fluss abgesoffen waere. Das haett ich den Vermieter erst mal erklaeren muessen.

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However, duch die Ueberwindung dieses weiteren Hindernisses war ich ploetzlich im Selbstvertrauen gestaerkt und ich bretterte recht ambitioniert hinter meinem Retter hinterher. Er lud mich dann ein ob ich nicht im Nachtlager halt machen moechte. Er war naemlich Mitarbeiter eines Unternehmens, welches Touren in die Wildnis anbietet. Es bestand also irgendwo im nirgendow, etwas von einer Behausung in welcher ich mich ausruhen und Kraft tanken konnte. Ich ueberlegte garnicht lange und nahm das Angebot an. Den Rest des Tages verbrachte ich in diesem wunderschoenen kleinen Bambushuettendorf, ging im Fluss baden, hab Reisschnaps mit Thong Lee und seinem Kuechenchef Bumzua (der war naemlich dauerwach) getrunken und Zigarren aus Banananbaumblaettern geraucht. Am spaeteren Abend traf dann noch eine kleine Gruppe von Touristen, bestehend aus fuenf Franzosen und zwei Deutschen ein. Wir hatten noch einen geselligen Abend bei Speis, Trank, Lagerfeuer und guter Musik (zumindest instrumental).



Ja, der gestrige Tag hat mich einiges gelehrt, doch wer meint das ich deshalb aengstlicher geworden bin, der teuscht. Heut frueh zeigt mir Thong Lee den Weg aus dem Dschungel und ich schlug mich den Rest des Weges bis auf den Gipfel des Doi Inhanton durch.

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Ich hab mich nun schon an das Bike gewohnt und fuehle mich sehr sicher darauf. Nun sitzt ich gerade in Mae Chaem und schmiede weitere Teufelsplaene. Die Hauptstrassen sind zwar gut befestigt, doch das Angebot ringsum nun leider auch wieder touristisch und deshalb werde ich die Hauptstrasse abermals verlassen und mich ueber die sieben Berge bis morgen nach Nong Haeng durchschlagen. Ein wenig Proviant und Wasser hab ich mit und noch besser ich hab mir am ansaessigen Markt soeben ein Fischerwurfnetz gekauft, welches mir im Notfall das Uberleben sichern sollte. Ja, ich hab naemlich gestern von Bumzua gelernt wie man damit fischt!
Doch macht euch keinen Stress, ich uebertreib wie so oft ein wenig. Ich hab immer noch ein paar Sicherheitsreserven und kenn meine Grenzen recht gut. Nun hat meine Oma wenigstens einen Grund sich mal Sorgen zu machen ;-) .... Nix fuer ungut Oma!

Ok, hier noch die Eckdaten fuer die naechten Tage. Entlang der birmanischen Grenze werd ich mich vorerst mal bis Pai durchschlagen. Bis sechsten Maerz muss ich wieder in Chiang Mai zureuck sein um meinen Bus am siebenten nach Bangkok zu erwischen. Vor dort gehts dann am neunten via Fliega zureuck in die Heimat.

Ich moecht das ihr wisst das es mir super geht und ich sehr, sehr gleucklich mit meiner Entscheidung bin. Ich hab nun endlch das Abenteuer das mir schon gefehlt hat!

OK, lasst euch alle in den Arm nehmen und schreibt mir wenn euch danach ist!
Alles Liebe, Stephan.

Samstag, 23. Februar 2013

up to date gebracht...

Hi,

wie versprochen hab ich euch eben noch ein paar Bilder zu meinem letzten Beitrag hinzugefuegt.
Hatte heut einen chilligen Tag an einem lokalen Stausee wo ich mir den Hesse reingezogen hab und i Strohheuttel gechillt hab.
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Heut Nacht muss i nochmal zum Thaiboxen denn einer von den Haberern die ich beim letzten mal kennengelernt hab, stellst sich heute einem Thai im Ring und i hab versprochen der langen Fingernaegel seiner Freundin meinen Oberschenkel zur Verfuegung zu stellen. I glaub i werd mehr leiden als der Felix im Ring! Na hoffma das er ausser grosse Sprueche noch mehr drauf hat. I halt euch auf Hoehe.

Bye, Stephan.

endlich mal relaxen....

Nun hab ich euch ja mal eine weile mit meinen Berichten warten lassen und hab mittlerweile schon wieder so einiges zu berichten. Mal sehen was sich unterbringen laesst.
Zuletzt hab ich euch ja noch von meiner durchzechten Nacht in Bangkok berichtet. Naja, ihr wisst wenn man mal ueber dreissig ist, dann braucht man wieder a Randl bis man sich von so einer Nacht erfangen hat. Somit war der Folgetag ein Nullnummer und ich goennte mir nur noch gutes Essen und eine Massage. Bangkok ist nett, aber viiieeel zu gross und versmogt und konnte mich nur bedingt in den Bann ziehen. Natasja, eine nette Russin, die ich im Hotel kennengelernt habe, hat mir am letzten Bangkoktag noch Chinatown gezeigt. Das Chinatown in Bangkok ist um einiges groesser als jenes in Kuala Lumpur und ich hab Mut bewiesen als ich mich den kulinarischen Herausforderungen gestellt hab. Keine Ahung was ich da so alles ass. Vieles war recht gut einiges, wie gesgag, eine Herausforderung.

Mit meiner Abreise aus Bangkok hat sich auch ein neues Kapitel in meiner Reise eroeffnet, denn es liess sich nicht vermeiden das ich Abschied von meinem bisherigen Reisegefaehjrten Gerald nahm. Wir haben uns gut durch Indien, Malysien, Neuseeland und Australien geschlagen, doch ich hab einfach keinen Bock mehr mich rumzuschlagen, sonder nich moecht meinen Weg gehen koennen und brauch ein wenig mehr Waerme um mich. Wir trennten uns in Freundschaft und ich hoffe das auch er nun seinen Zielen alleine besser naeher kommt.

Mit dem Zug zog ich nun also alleine raus in den Norden Thailands um mich davon zu ueberzeugen ob die Provinz Chiang Mai tatsaechlich so schoen ist wie jeder erzaehlt. Es war ein lange und duchaus holprige Fahrt, doch der Service und Standard in Thailans Zuegen kann sich sehen lassen.
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Mit dem Sammeltaxi gings dann ins Zentrum und ich hab recht rasch eine super Pension gefunden in der ich nach wie vor bin. Der Vermieter ist ein Hammer und freut sich auch ueber mich, denn wir kommen gut miteinander zurecht und er liesst mir meine Wuensche von den Lippen. Die Thais sind generell ein beeindruckendes Volk. Jeder schenkt dir ein Laecheln, ist hilfsbereit und vertritt gute Werte. Man merkt das hier jeder den Buddhismus lebt. Eine tiefe Zufriedenheit und Zuversicht praegt die Gesellschaft. Ich fuehl mich sehr wohl hier!

Durch die letzten Wochen entwas ausgezaehrt, hab ich mich nun erst mal ein wenig zur Ruhe gesetzt und mich den simplen Dingen des Lebens gewidmed. Ich hab seid Tagen ein Fahrrad mit dem ich durch die Gegern cruise und die Stadt erkunde, lecker essen gehe und in gemuetlichen Strassencafes abhaege. Ich lernde auch staendig Leute kennen!
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Am ersten Abend hab ich mich noch spontan auf einen Mai Thaiboxabend eingeladen. War eine super Idee, denn ich landete am Tisch einer wilden Truppe, bestehend aus Hollaendern und Deutschen die als aus der Kampfsportscene kamen.
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Ich war herzlich willkommen und sie verschleppten mich nach Ende der spannenden Kaempfe noch via Motorrad ins Nachtleben von Chiang Mai, welches ich genoss, jedoch noch rechtzeitig verliess ehe ich wieder zu tief ins Glas blickte oder einer der zahllosen thailaendischen Schoenheiten verfallen bin.

Gut wars, denn somit war ich am naechsten Tag fit genug um einen angedachten Kochkurs zu realisieren. Hab unterwegs noch Felice, eine Hollaenderin kennengelernt die spontan gleich mal mitging udn wir kochten gemeinsam mit einen netten internationalen Truppe bis in die spaeten Abendstunden. Die Thais kochen echt ganz ander als wir Altweltler und ich hoff das mich mir ein wenig von meinen erlernten skills mitnehmen kann.
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Ansonst hab ich mich die letzten Tage mal endlich meienr grossen Leidenschaft, den Klettern, hingeben koennen. Nach kurzen Startschwierigkeiten hab ich dann recht bald Adam, einen Amerikaner, als Seilparnter gewinnen koennen und wir fuhren mit dem Bus zum Crazy Horse, einen gigantischen Kalkstock in den auslaeufern den Himalaya.
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Auch die letzten beiden Tage war ich dann mit Marko, einem Schweizer, und Franziska, einer Zuckersuessen Maus aus Berlin am klettern.
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Mit selbiger hatte ich gestern noch ein schoens Dinner und wir haben uns lang bis in die Nacht unterhalten, ehe wir getrennten Weges zurueck ins Hotel gingen. War eine schoene Erfahrung das es so tolle Frauen wie sie gibt,und es gibt mir Zuversicht, das auch ich mal so eine dafuer gewinnen kann, an meinerSeite zu verweilen.

Jetztn bin i a wenig planlos, denn es ist zwar sehr nett hier in der Gegend, doch hat der Sommer dieses Jahr viel zu frueh eingesetzt und der Dschungel ist staubtrocken und hat ein Schoenheit nur wenig zu bieten. Das Wandern ist daher nicht gerade einladend und ausserdem bekomm ich hier kein Kartenmaterial und keine Tourenbuecher zu kaufen. Auf so eine Touristentour hab ich keinen Bock, denn die sind, was ich von allen "echten" Outdoorlern so gehoert hab, a echter Schaas. Somit werd i mir die naechsten zwei Tage a Motorad checken und ein wenig durch die Gegen cruisen. Ich schatz i werd dann kommenden Dienstag oder Mittwoch auf a tropische Insel im Sueden fliegen. So wies aussieht wirds Lao Liang, eine Wunzipunziinsel wos gechilld ist und mir Nachts keine Partytiger auf den Arsch gehen. Ja, das Nachtleben ist recht entbaehrlich. Soddom und Gomorah, jeder hurt herum und alles sind blunzenfett und auf Drogen. I glaub i bin zu alt fuer das!
Gut so, ich merk das ich schon viel inneren Frieden gefunden hab.

OK, ich eifrigen Blogleser, jetzt hab ich mein Gewissen wieder beruhigt und euch auf Hoehe gebracht. Ganz lieben Gruesse an meinen Famlie und Freunde. Besonderer Gruss diemal auch an all meine Kunden. Ich beginne die Arbeit schon ein wenig zu vermissen, vor allem viele von den Kindern mit denen ich regelmaessig unterwegs bin. Ich freu mich allmaehlich ein wenig nach zu Hause, ein geregeltes Leben und euch alle wieder um mich zu haben. Doch bis es soweit ist, geniesse ich noch das thailaendische Paradies.

Lasst es euch gut gehen, bis bald, Stephan.

PS: Bilder werden nachgereicht!

Samstag, 16. Februar 2013

Hangover III

IMG_1522Sodala, heut gibs einen kurzen Kurzbericht aus Bangkok.
Bin heut naemlich ordentlich zerbastet, da ich gestern das Nachtleben von Bangkok exzessiv gefreiert habe und heut auf recht weichen Beinen durchs Leben geh.
Es war die Erfahrung jedoch in jedem Fall wert!
War allein unterwegs und hab mir mal ein paar Cocktails reingeschossen, bis ich Scott, einen australischen Tatoo Artist kennengelernt habe, der geschaeftlich in Thailand war und wie ich, fuer jeden bloedsinn offen. Wir hatten eine Riesenhetz und haben dann noch eine internationale Partie kennengelernt, mit der wir von Bar zu Bar zogen, bis die Brieftasche leer war! Heut bin ich fixifoxi und kann den Trubel hier grad ned so gut brauchen. Unser Hotel liegt jedoch gluecklicher Weise in einer ruhigen Lage und ich war heut ausserdem bei einer thailaendischen Familie zum Mittagessen eingeladen. Aber das ist eine andere Geschichte.....die ich heut nicht erzaehlen werd.
Ich wuensch euch allen das Beste und meld mich wieder wenns passt.
Servus, Stephan.

PS: ich hab die alten Beitraege mit Bildern ergaenzt...

Freitag, 15. Februar 2013

take it easy....

Hi ihr Oesterreicher,
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meld mcih diesmal nur mit einem kurzen Zwischendurchbericht, denn ich muss Bangkok erkunden.
Sidney war der Hammer! Haett nicht gedacht das ich am Rande des Outbacks eine so moderne Metropole antreffen werde. Irgendwie hat die Stadt grosse aehlichkeit mit Teilen von New York. Naja, die Vergangenheit weisst ja auch gewissen Aehlichkeiten auf.
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Die Leute waren sehr gentle und unser Hostel war auch sehr nett. Wir schliefen zwar in einem Zehnbettzimmer, doch war die Stimmung sehr angenehm und ich konnte einen guten Schlaf finden. Neben den klassischen Sehenswuerdigkeiten hab ich unerwartet viel Zeit im maritimen Museum von Sidney verbracht, wo ich Weltgeschichte hautnah erleben durfte und mich stundenlang auf der Replika der Endevor genossen hab.
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Weiters war ich noch im Museum for contemporary Art und hab meinen Kunstentzug ein wenig gestillt.
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Seid gestern Abend bin ich in Bangkok und ausser das der Spritzgack schon wieder Besitz von meiner Darmflora genommen hat, geht es mir gut. Werd schauen heut mein Schlafdefizit ein wenig auszugleichen und meinen Aufenthalt in Thailand ein wenig zu organisieren. Werd die naechsten Tage naemlich in den dschungeligen Norden fahren um die hohe Kunst des Elefantenreitens zu erlernen.

Bei Zeiten reich ich euch wieder ein paar Bilder nach.
Ich wuensch euch allen ein schoenes Wochenende, CU, Stephan.

Montag, 11. Februar 2013

Downtown Sindney

.....Guten Morgen, hab meinen Flieger gestern gut erwischt und einen sehr angenehemn Flug nach Sidney, doch vorab moecht ich noch ein wenig zu Neuseeland sagen...

In meiner Heimat hatte ich schon zahlreiche Begegnungen mit Kiwis oder Leuten die schon mal in Neuseeland waren und jeder hat geschwaermt und mir das Paradies auf Erden beschrieben. Naja, Paradies hab ich keines entdeckt, denn die europaeischen Siedler habens geschafft die urspruenglichen Kariwaelder, die einst die ganze Insel ueberwucherten binnen weniger Jahrzehnte von ueber einer Million Hektar auf mikrige 5000 Hektar herunterzuholzen. Da vor Ankuft der Siedler auch keine Saeugetiere und vor allem keine Raubtiere auf Neuseeland waren, hat auch dies enormen irreperablem Schaden an der Fauna genommen. Das schmerzt! Kulturell hab ich auch erhofft auf ein modernes Urfolk, die Maoris zu treffen. Doch auch dieses Kapitel ist kein schoenes, denn in den Kriegen in denen sich die ersten Bewohner Neuseelands gegen Kolonialisierung und Unterdrueckung auflehnten, wurden jene aehnlich den nordamerikanischen Indianern einfach gegeneinander ausgespielt oder einfach umgebracht. Heute besteht die neuseelaendische Befoelkerung gerade mal auf fuef Prozent Maoris von denen keine einziger mehr reinrassig ist. Auch konnte ich feststellen, dass jene meist niedere Arbeiten verrischten und mit dem Anschluss in die moderne hinterherhinken.
Dies war mein kritischer Blick, doch lasst uns das ganze mal mit etwas mehr zuversicht betrachten!

Was einst geschah kann man nicht rueckgaengig machen und waeren die damaligen Verantwortlichen sich der Lage bewusst gewsen, haetten sie es sicher anders gemacht. Herausragend ist vor allem das die Maoris schon im 19. Jahrhundert Buergerrechte zugesprochen bekam, was im Comenwealth nicht gerade die uebliche Vorgehensweise war. Die heute noch vorhandenen urspruenglichen Waldgebiete stehen unter strengen Schutz und die Behoerden sind sehr bemueht vorhandene Schaeden zu beseitigen und einige Landstriche zu renaturalisieren.
Am meisten hat mich die Einstellung der Kiwis beeindruckt, denn sie haben eine wirkliche Frohnatur, wenn gleich ich schon festhalten moechte, dass es hinter der Fassade, an der es mir manchmal gelungen ist zu kratzen, ein wenig anders aussieht. Doch bekommst du stehts ein laecheln und eine Welle von Freundlichkeit, mit der man als Oesterreicher, der anderes gwohnt ist, ab und zu ueberfordert, doch angenehm beruehrt ist.
Am meisten haben mich die EInwohner von Christchurch beeindruckt. Im Februar 2011 hat ein Erdbeben einen grossteil der Stadt zerstoert und 185 Einwohner und besucher konnten die Folgeschaeden des Bebens nicht mehr besichtigen. Doch der Verlust und damit verbundene Schmerz ueberwiegt keinesfalls die Zuversicht der Bewohner, dass nun alles noch besser und schoener wird als zuvor.... RESPEKT!!!
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Ich fuer mich hab hier wieder einges dazugelernt und werd versuchen ein wenig dieser Mentalitaet in mein Legen zu integrieren.
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Seid gestern Abend bin ich nun in Sidney. Komisch, irgendwie nehm ich nach sechs Wochen einiges schon mit einer gelassenen Gleichgueligkeit hin! Da kommst du in einen Millionenmetropole die irre spannend ist und ich braucht schon mal zwei Stunden bevor ich es realisierte. Unser Hostel ist zu glueckj recht gut! Wir schlafen nun fuer drei Tage in einem Lager, welches wir zu zehnt teilen. Zumindest haben wir diesmal Fenster und unsere Zimmergenossen sind sehr nett und wir haben einen gute Schwinngung im Zimmer. Heut werd ich mir das lokale Museum fuer zeitgenoessische Kunst und die Gegend um den Hafen ansehen. Ansonst gibts keie Plaene....

OK, jetzt mach dich dann mal den Rechner frei, bevor mir noch jemand seine Kornflakes ins Gesicht schuettet.

Ich denke an euch, bis irgendwann, Stephan.

raus aus der Hoelle!!!!

Jetzt war ich fuer drei Wochen in Neuseeland und es gleicht einem Wunder das ich ueberlebt habe. Wieso? Vulkane, Erdbeben und dann noch die lokale Kost!
Naja, vielleicht uebertreib ich ein wenig aber das Essen hier killt einem auf dauer sicher! Fastfood, Fish n Chips und Fastfood.
Aber nun zu Anderem!
Wenn ich nicht irre hab ich mich zuletzt aus Taupo gemeldet.
Nach fuenf Schoenwetterwochen war klar das unsere Glueckstraene mal ein Ende haben wird.
Als ich mit Steve einem Local in der oertliche Kletterhalle war und am prassen der Hallendecke rueckschliessen konnte das es draussen ordentlich schift, habe ich schon vermutet das ich nich sofort in den warmen Schlafsack huschen kann. Dem war dann auch so und ich war dann bis spaet in den Abend hinein damit beschaeftigt einen Entwaesserungskanal ums Zelt zu graben um die fuenf Zentimeter Wasser, in welchem das Zelt stand wegzubekommen. Mit Erolg und das super TNF Zelt hat dem ganzen auch super standgehalten und ich konnte einen erholsamen Schlanf finden. Den Rest der Zeit in Taupo musste ich groesstenteils absitzen, doch in den Regenpausen hab ich dann ein paar kleine Ausfuege zu den Hukafalls unternommen und einen abenteuerlichen Schwimmausflug in rauhen Lake Taupo um wunderschoene in den Stein geschagene Maoriskulpturen bewundern zu koennen.
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Da bis zur Abreise nicht mehr alt so viel Zeit war setzten wir alles auf eine Karte und fuhren am Mittwoch Abend nach Waikapapa Village im Tongario National Park wo wir unsrer Bergsteigernatur freien lauf lassen wollten. Die Maorigoette in speziellenn der
Mount Ngahrure sahen das gluecklicherweise so, dass sie uns mit zwei traumhaften Tagen erwarteten, denn das Wetter war stabil. Ansich braucht man fuer den Northern Circuit 3-4 Tage, nachdem wir jenen nicht hatten, wussten wir das es resch wird, standen fruehauf und marschierten unter dem Motte "Servus die Wadln" recht zuegig voran und waren um 2:00 pm am fast 2.800 Meter hohen Kraterrand des Mount Nanghuror (oder so).
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Irre, wenn man durch diese Mondlandschaft egeht und ein Traum fuer jeden Lord of the Rings Fan. Um 7:00 pm sind wir dann bei der Heutte eingelangt und ich hab mir erstmal ein Bier reingezischt. Das brauchte ich auch denn ich wusste, der Tag ist noch nicht vorbei. Schon am weg ueberholten wir mehrmals ein aelteres Paar, wovon Heddah, die Frau massive Probleme mit ihren Magen hatte, jedoch aus mir nicht erklaerlichen Gruenden nicht umdrehte. Gerald und ich hatte ihr schon den Rucksack mitgenommen und stellten bei der Otariohuette eine internationales Rescusteam zusammen. Wir brochen um 8:00 pm auf fanden sie kotzend um 8:45 pm in der Pampas und trugen sie eine ganze Weile auf einer mitgebrachten Holzplatte zurueck zur Huette wo wir um ca. 10:00 pm erschoepft doch gluecklich mit Heddah eintrafen die wie ein Brett ins Bett viel und sich gluecklicher Weise recht rasch erholt hatte.
Am naechsten Morgen war die Stimmund ausgelassen und die Aktion hat uns alles zusammengeschweisst und wir schossen Freundschaft mit Patrick (CH) und Flo (D) die gemeinsam mit und die zweite Tagesetappe absolvierten. Es tat gut mal andere Gespraechspartner zu haben und ein Spass als wir beschlossen unsre stinkenen Koerper dem Taranaki Falls zu uebergeben. Glueckilchr weise schwimmen da keine Fische drin rum, denn die waeren jetzt Reuckenschwimmer.
Vorgestern gings dann nach Wellington in ein geiles Hostel wo wir das letze mal naechtigten.
Schoene Stadt, super Cafes aus den vierzigern und fuenfzigern und wie immer freundliche Menschen ueberall und schoen Hasen wo hin man auch schaut. Kulturell hat die Stadt auch einiges zu bieten und es war ein jammer das ich keine Kratn mehr fuers Theater bekam.

Muss Schluss machen, mein Flieger ruft mich, ich meld mich spaeter wieder.........

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